Natur pur

Zu der sehr umfangreichen Familie der Flecken- und Augenfalter gehört auch der bei uns bekannte und beliebte Kleine Fuchs. Bereits im zeitigen Frühjahr, wenn die Märzsonne den Boden erwärmt hat, ist dieser farbenprächtige Falter zu beobachten. Das frühe Erscheinen hängt damit zusammen, dass der Kleine Fuchs - im Gegensatz zu vielen anderen Tagfaltern - als Vollinsekt überwintert.
Die Raupe des Kleinen Fuchses ist schwarz und gelb gefärbt und trägt auf dem Rücken kleine Dornen. Die Raupen verpuppen sich zu einem unregelmäßig geformten Gebilde, welches nur noch am Hinterleib mit einem Gespinstpolster verankert ist und kopfüber hängt. Puppen des Kleinen Fuchses kann man an Sträuchern, Bäumen und sogar völlig ungeschützt an den Latten des Gartenzaunes finden.
Die im zeitigen Frühjahr fliegenden überwinterten Weibchen legen sehr bald Eier. Je nach Klimasituation kann es beim kleinen Fuchs bis zu 3 Generationen pro Jahr kommen. Als Futterpflanze nehmen die Raupen ausschließlich die bei uns so wenig beliebte Große Brennnessel. Der Kleine Fuchs selbst ernährt sich gerne vom Nektar des Sommerflieders und des Wasserdostes.